RAUCHFREI KOCHEN
Eine Flamme, die qualmt oder rußt,
deutet auf eine unvollständige Verbrennung hin – das weiß jeder Physiker.
Besonders Holz neigt dazu, eher unregelmäßig oder mit großen Rückständen zu
verbrennen, denn es ist ein heterogener
Brennsto , dessen Eigenschaften je nach
Baumart und Zustand stark variieren. Es
lohnt sich, einen Blick auf die verschiedenen
Phasen der Holzverbrennung zu werfen.
Es klingt widersinnig, aber der Großteil
des Holzes verbrennt nicht als Feststoff ,
sondern als Gas. Bei 100 bis 150° Celsius
beginnen sich einige Bestandteile des Holzes
aufzuspalten und in Gase umzuwandeln.
Ihr Anteil macht etwa 80 Prozent der Holzsubstanz aus. Die eigentliche Verbrennung
beginnt erst mit der Entzündung der entstandenen Gase bei Erreichen der Zündtemperatur von etwa 225° Celsius. Dazu ist
Sauersto erforderlich. Bei der Verbrennung
von Holzgas entstehen Temperaturen von
bis zu 1100° Celsius.
Nach dem Entweichen und Verbrennen
der Gase bleibt Holzkohle zurück. Sie verglüht gleichmäßig bei einer Temperatur von
rund 800° Celsius. Für eine vollständige
Verbrennung aller Holzbestandteile ist deren
möglichst vollständige chemische Reaktion
FUNKTIONSWEISE DES HOLZVERGASERKOCHERS
Das Wirkprinzip des Holzvergasers basiert auf seinem doppelwandigen Gehäuse. Die Verbrennung erfolgt von oben nach unten, sodass der unterhalb der Verbrennungszone liegende
Brennstoff Holzgas abgeben kann. Da sich im Ofen ein Sog aufbaut, wird das Gas nach unten
gezogen, gelangt in den Gehäusezwischenraum, wird dort mit Frischluft vermischt und
gelangt als zündfähiges Gemisch zurück in die Brennkammer. Entscheidend …