Pflanzensystematik
ERNÄHRUNG
MIT SYSTEM
Um sich in der unglaublichen Vielfalt der Pflanzenwelt zurecht zu finden, hilft es
Gemeinsamkeiten und Unterschiede vom botanischen Standpunkt aus zu betrachten.
So lernt man unbekannte Pflanzen einzuteilen und ihren Wert einzuschätzen. In der ersten Folge unserer kleinen
Serie haben wir uns einige exemplarische P anzengruppen angeschaut und
ihre systematische Beziehung zueinander
erkannt: Ähnliche und sehr nah miteinander
verwandte P anzen haben irgendwann mal
einen gemeinsamen Vorfahren gehabt, aus
dem sie sich dann getrennt voneinander
weiterentwickelt haben. Ebenfalls haben wir
gesehen, dass zu botanischen Gruppen in
aller Regel neben den äußerlich sichtbaren
Merkmalen jeweils auch Leitsto e gehören.
Beispielsweise halluzinogene Alkaloide in
Nachtschattengewächsen oder gi ige Bittersto e in Kürbisgewächsen.
Um den Blick auf die einzelnen P anzengruppen zu schärfen, beginnen wir mit
einem groben Überblick über die Welt der
Gewächse im allgemeinen. Auf diesem Weg
lernt man nicht nur wichtige Begri e und
Bestimmungsmerkmale kennen, sondern
auch den Wert der einzelnen Gruppen.
Wir arbeiten bei der P anzensystematik
mit ineinander verschachtelten Gruppen.
Eine hierarchisch übergeordnete Gruppe
kann zahlreiche Untergruppen enthalten.
Über die Mitglieder innerhalb einer Gruppe können wir meist Aussagen tre en zu
Inhaltssto en, Aussehen und dergleichen.
Das funktioniert aber nur, wenn die hierarchische Verschachtelung beachtet wird.
Um das zu verstehen, schauen wir uns
einen Gemüsestand im Supermarkt an. Man
ndet hier Obst und Gemüse. Das Gemüse
INFO
Die Systematik der Lebewesen ändert sich
abhängig von der aktuellen Forschung
ständig. …