D Toyota Land Cruiser J10 Leserauto
RUSTIKALES
ARBEITSTIER
Kein Schickimicki, sondern nur das Nötigste, aber trotzdem aufwändig
konstruiert. Andreas „Flashi“ Pflug hat sich seinen Land Cruiser
genau so gebaut, wie er ihn für seine Fernreisen braucht.
Man kann alles haben. Aber was davon
braucht man wirklich? Wie oft donnert
man durch einen Fluss und ist sich dank
eines Schnorchels sicher nicht abzusaufen? Wie oft pennt man im Dachzelt anstatt im Hotel, und wie hoch muss das
eigene Auto eigentlich wirklich sein?
Andreas „Flashi“ Pflug hat sich all
diese Fragen gestellt und erst dann ein
Auto entworfen, das genau für seine definierten Ansprüche und Notwendigkeiten ausreicht. Alles hat er selber ausgedacht und umgebaut. Trotzdem war dieser „Nur-was-man-braucht“-Umbau nicht
billig: Knapp 15.000 Euro kostete alles
zusammen. Plus Basis-Fahrzeug, versteht
sich. Dieses wurde als Ersatz für einen
lang genutzten Opel Monterey gekauft,
der über 75.000 Kilometer bei Flashi lief.
Geräusche im Antriebsstrang, eine müde
Lichtmaschine und allerlei weiterer Zipperlein ließen irgendwann einen Wechsel
sinnvoll erscheinen.
Auf Ebay fand sich der 1999 gebaute
Land Cruiser J10 – in Deutschland schlicht
100 genannt. 8.500 Euro bezahlt, zusätzlich noch einen zufällig anwesenden Opel
Monterey mitgenommen, und schon besaß
Flashi eine gute Basis für seinen neuen
Umbau – inklusive 4,2 Liter Hubraum
und Automatikgetriebe. „Ein kleiner Panzer“, grinst Flashi, weil der Toyota fast
eine Tonne mehr Gewicht als der Opel
auf die Waage bringt.
Zu Beginn des Umbaus wurde das
Serienfahrwerk überarbeitet. …